Impressionen meiner Hunde die nun Eltern geworden sind. Schwangerschaftsbäuchlein der Mutter, Ultraschallbild und die ersehnten gesunden Welpen nach einer gut verlaufenen Geburt.
Natürlich sollte jedem bewusst sein, dass eine Rassebeschreibung kein Garantieschein oder Beipackzettel eines Produktes ist, was dann auch zu 100% genau so zutreffen wird. Es handelt sich um ein lebendes Wesen, dessen Entwicklung stark von der Förderung, Umwelt, Erziehung, Erlebnissen aber vor allem vom Einfühlungsvermögen und Umgang des Besitzers abhängig ist. So kann ein Kind was nie die Schule besucht hat und von den Eltern nicht unterrichtet wurde auch mit 10 Jahren noch nicht Schreiben und Lesen, nur weil es andere Kinder in dem Alter bereits können. Eine Beschreibung der Rasse ist somit immer ein Hinweis auf eine Richtung, eine Beschreibung wie der Großteil dieser Hunde überwiegend wahrgenommen wird, welche Qualitäten in diesen Hunden schlummern. Der individuelle Charakter eines jeden einzelnen Tieres spielen hierbei immer eine enorme Rolle.
War der Pudel einst ein beliebter Zirkushund, hat er auch heute noch solche Qualitäten. Ebenso wie der Havaneser ist der Pudel ein dem Menschen sehr zugewandter kleiner, fröhlicher und lernwilliger Hund mit hoher Intelligenz und Anhänglichkeit. Diese Rassen ähneln sich in ihren grundlegenden Charaktereigenschaften so sehr, dass eine gezielte Verpaarung dieser beiden Rassen eine sehr gute Beschreibung und Rückschlüsse zulassen. Diese gezielte Verpaarung wird auch schon seit vielen Jahren bewusst vorgenommen. Ein eindeutiger Hinweis auf die Erfolgsgeschichte dieser Rasse, die zu Recht immer beliebter wird.
Warum nun Pudel-Havaneser Mixe?
Weil sie nicht nur unbeschreiblich niedlich sind, sondern auch unbeschreiblich viel Charme, Witz und jeder eine einzigartige Persönlichkeit hat und trotzdem weiß man was einem im Grunde genommen erwarten wird (Größe, Aussehen, Charaktereigenschaften).
Unterschätzte Größen! Kleine niedliche Hunde werden oft in ihren Eigenschaften völlig unterschätzt. Es sind vollwertige Hunde in kleiner Gestalt, die aber viele Vorzüge für die richtigen Einsatzgebiete mit sich bringt. Wer sie sieht hat schnell ein Lächeln im Gesicht. Als Türöffner für verschlossene Menschen verschiedenster Art, helfen diese kleinen Seelenöffner Menschen mit Problemen sich anderen zu offenbaren oder sozialmotiviert ..
Havapoos sind
nicht haarend, freundlich, zugänglich, mit tollem Einfühlungsvermögen von ruhig bis zum spaßtreibenden Klassenclown, hat der Hund das richtige Gespür was sein Gegenüber benötigt und er ist willig genau das zu geben, was sein Gegenüber grade benötigt. Diese Hunde wollen gefallen, sie lieben es im Mittelpunkt zu stehen und können sich aber ebenso rücksichtsvoll zurückziehen, wenn die Situation das abverlangt. Klein und leicht, kann man ihn auch für zarte und gebrechliche Menschen zum Einsatz bringen, egal ob auf dem Schoß sitzend oder mit im Bett liegend einfach nur die Anwesenheit oder Körpernähe gebraucht wird. Einen großen schweren Rottweiler hebt man nur schwer in ein Kinderbett oder Seniorenbett mit gebrechlichen Menschen. Der Umstand eines gepflegten, kuscheligen Kleinhundes welcher keine Haare verliert, verleiht den Einsatzmöglichkeiten ein nicht zu unterschätzendes Potential in sozialen Bereichen. Einen kleinen wuscheligen Hund sind unsichere Menschen nachweislich schneller aufgeschlossen, als einem großen Hund gegenüber.
Aber auch im Suchhunde- und Rettungshundedienst leisten diese kleinen Alleskönner Großes! Das überhebliche Belächeln der anderen Hundeführer mit großen Hunden in gewissen Vereinen vergeht recht zügig und wechselt rasch zum neidigem Staunen. Ein kleiner Hund kann sogar in Regalen und engen Gassen bessere Arbeit leisten, als ein deutlich schwererer und größerer Hund. Ein vermisster ängstlicher Mensch wird sich über den Anblick eines solch niedlichen, flauschigen Hundes sofort wohl fühlen, so hat der Hund umgehend gleich zwei wertvolle Aufgaben übernommen, die des Auffindens und das sofortige Trösten einer verängstigen Person. Immer noch werden kleine Hunde belächelt und nicht als vollwertige Hunde wahrgenommen, doch genau das sind sie und da ich selbst im sozialen Bereich mit meinen Hunden aktiv bin, weiß ich um die hohen Qualitäten und unschätzbaren Möglichkeiten dieser kleinen Helden! Auch wenn diese kleinen Hunde aufgrund ihrer körperlichen Merkmale nicht unbedingt als Schutzhunde die besten Voraussetzungen haben, so haben sie dennoch genug Mut und Einsatzbereitschaft um Meldung als Wachhunde über ungewohnte Situationen zu machen und auch sich einer Gefahr entgegenzustellen, um ihre Familie zu schützen. Sie lieben die Nähe zum Menschen und können bei guter Sozialisierung auch ungeschickte Übergriffigkeiten gut verzeihen.
Allergiker geeignet?
Einer Hundehaarallergie bzw. Tierhaarallergie ist nicht mit einem nicht haarenden Hund oder gar Nackthund immer zuverlässig entgegenzuwirken. Es ist ein Protein im Speichel und in den Hautschuppen der Tiere, die meist die allergischen Reaktionen auslöst. Es gibt Rassen die verträglicher sind als andere, je nach Schwere der Allergie. Aber eine Rasse die für Allergiker wirklich geeignet ist, gibt es nicht. Hat jemand ein Problem mit einer Allergie sollte man mit dem Arzt über eine Anschaffung sprechen. Es gibt Möglichkeiten vorab jeden Hund einzeln testen, Haare des Tieres entnehmen und am Patienten testen. Jedoch spielt hier auch das Umfeld des Tieres eine Rolle, das Umfeld findet sich ja auch im Fell des Tieres wieder (Beispiel ein Hund der mit anderen Hunden zusammenlebt und ein gemeinsames Körbchen beschläft). Bei einer Allergie also immer gut beraten lassen und vorab testen.
Wesen dieser drolligen Hunde
(Hier wird eine gute Sozialisierung und gute Haltungsbedingungen und Erziehung vorausgesetzt! Kein Hund ist bei schlechter Haltung oder schlechten Erfahrungen oder falschem Umgang mit dem Tier, so wie er es bei idealen Bedingungen sein könnte!)
Hier wird die Grundeinstellung dieser Hunde beschrieben, es liegt aber am Menschen was er draus macht! Um einen Hund sozial zu erhalten, sollte man ich auch in seiner sozialen Entwicklung weiter fördern. Der Besuch einer guten Hundeschule mit Kleinhundgruppen lohnt sich! „das machen wir selbst!“ ist ein fataler Fehler! Sie können sich nicht mit dem Hund in Hundesprache über die Wiese rollen, soziale Gesten austauschen und hündische Streitigkeiten austragen. Das werden Sie nicht und können Sie nicht! Um ein Kind sozial aufwachsen lassen zu können braucht es andere Kinder und quasi ein ganzes Dorf. Nur die Mutter allein genügt nicht. Selbstüberschätzung hat nichts mit guter Hundehaltung zu tun. Der Hund muss mehr lernen dürfen als Sitz und Platz und Komm. Auch aus diesem Grund sollte man bei einem seriösen, verantwortungsvollen Züchter adoptieren und bereit sein, einen angemessenen Preis zu zahlen, um auch das zu bekommen, was man erhofft.
Pudel und Havaneser sind sich in vielen Dingen sehr ähnlich, sie sind vom Grund auf Kinderlieb, anhänglich, verschmust und wollen gefallen, lernen gerne kleine Kunststücke und stehen durchaus auch gern im Mittelpunkt oder im Rampenlicht. Das erklärt auch so manche Karriere eines Zirkuspudels in vergangenen Zeiten.
Einkreuzung mit Pudel ist nichts Neues.
Es wird vermutet dass der heutige Havaneser aus einer Kreuzung mit dem Pudel zurückzuführen ist. Seinerzeit gab es auf Kuba einen kleinen, weißen, lebendigen Hund mit seidigem Fell. Er zeigte sich sehr gelehrig und klug. Havannas Seidenhündchen, war in vielen Charaktereigenschaften dem Pudel sehr ähnlich und soll einer Theorie nach durch gezielte Einkreuzung zum heutigen Havaneser geworden sein. Somit ist die Einbeziehung eines Pudels nichts Ungewöhnliches oder Neues und liegt auf der Hand, dass hier eine gelungene Mischung auf weitere Entwicklungsstufen wartet.
Hierzulande sind sogenannte Hybridhunde (also gezielte Kreuzungen aus zwei unterschiedlichen Rassen) noch nicht offiziell anerkannt. In USA, wo der Ursprung dieser Hybridrassen liegt, sieht es anders aus. Dort gibt es bereits seit Jahren spezielle Zuchtvereine und Clubs die zur Zuchtregistrierung dieser Hybridrassen dienen.
Wer sich für einen Havapoo, auch bekannt als Poovaneser, entscheidet, wird mit oder ohne Spezialverein viel Freude an einen unkomplizierten Wegbegleiter erhalten. Havapoos gelten als leicht trainierbar, Kinderlieb, liebevolles und fröhliches Familienmitglied, was alles mitmacht und gern überall mit dabei ist, aber sich auch mal ruhig nahezu unbemerkt zurückziehen kann. Diese Hunde gelten als besonders gut geeignet für Hundeanfänger, Senioren, aktive Menschen, Familien mit Kindern sowie auch für Hundekenner. Verträglich mit anderen Tieren und sozial gesellig. Sogar Hundeliebhaber großer Rassen verfallen leicht diesem besonderen Charme dieser kleinen Persönlichkeiten. Seine tollen Eigenschaften machen ihn nicht nur zu einem tollen Begleithund im Alltag, sondern zeigen immer mehr das Können und Geschick von kleinen Hunden im Hundesport bis zu Einsatzmöglichkeiten als Rettungshund oder Hund im Sozialen Dienst sowie Assistenz (Diabetikerwarnhund, Epilepsiewarnhund, Therapiehund, Besuchshund u.v.m.) Diese kleinen flauschigen Hunde haben gegenüber großen Hunden besonders in sozialen Bereichen große Vorzüge. Klein, niedlich, unwiderstehlich durch sein flauschiges Äußeres, mutig, neugierig, leicht führbar und anhänglich. Dieser Hund mag Menschen und liebt die Aufmerksamkeit. Ungeschickte Berührungen werden toleriert. Sein feines Einfühlungsvermögen sowie der Umstand dass er keine Haare verliert passen sehr gut für Einsätze in soziale Einrichtungen.
Die Ausbildung benötigt eine sensible aber konsequente Hand. Ungerechtigkeiten verzeiht der Hund nur schwer. Liebe geht durch den Magen und wer seinen Havapoo mit Leckereien geschickt die Lernerfolge versüßt, wird rasch zum gewünschten Ziel gelangen. Mit Liebe und Freude erreicht man bei diesen Hunden einfach alles.
Das Bewegungsmaß ist eher mittel einzustufen. Sie machen ohne zu Klagen alles mit, aber der Größe wegen muss einem bewusst sein, dass man keinen Hund adoptiert, der kilometerlange Fahrradtouren mitmacht.
Havapoos sind immer ein entsprechendes Unikat, so wie eigentlich jedes Lebewesen! Aber einen festen Standard gibt es hier noch nicht, denn das macht den Reiz ja auch besonders aus. Je nachdem welcher Elternteil sich hier stärker durchsetzt, kann das Aussehen noch sehr variieren. Der Havaneser hat etwas kürzere Beine als der Pudel und eignet sich allein schon aus diesen Gründen nicht als ausdauernder Joggingbegleiter. Es sind aktive Hunde, aber mit doch eher mäßigem Bewegungsdrang, was den o.g. Aufgaben und Lebensbereichen auch wieder sehr entgegenkommt. Der geringen Größe wegen, ist es aber auch ein Leichtes sie nahezu überall mit hinzunehmen. Ob auf Arbeit oder in den Urlaub (bitte keine Flugreisen). Auch lässt sich recht unkompliziert für diese kleinen beliebten Hunde eine Urlaubsbetreuung finden, falls man eine Flugreise planen sollte. Mit einem kleinen Hund ist man flexibel und im Grunde genommen ungebunden, trotz Hundehaltung.
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